Betain senkt bei drei Formen der Homocystinurie die Homocystein-Spiegel im Plasma: bei Cystathioninbetasynthase (CBS)-Mangel, bei 5,10-Methylentetrahydrofolat-Reduktase (MTHFR)-Mangel und bei Cobalamin-Cofaktor-Metabolismus (Cbl)-Defekt. Bei schwerwiegender Homocysteinämie war die Wirkung stärker. Betain wirkt bei Homocysteinurie als Methylgruppendonator bei der Remethylierung von Homocystein zu Methionin und erhöht die Plasmaspiegel von Methionin und S-Adenosylmethionin (SAM) bei MTHFR-Mangel und Cbl-Defekten. Bei CBS-Mangel ohne diätetische Einschränkung der Methioninzufuhr fand sich eine exzessive Anreicherung von Methionin. Der Zusatz von Betain führt zu einer Verbesserung der Stoffwechselstörungen im Liquor bei Homocystinurie.
Keine Informationen
Pulver zum Einnehmen 1 g
Anwendungshinweis:
Das Pulver muss mit Wasser, Fruchtsaft, Milch, künstlicher Säuglingsnahrung oder Nahrung so vermischt werden, dass es vollständig gelöst ist, und sofort nach dem Mischen eingenommen werden.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
| Störungen des Homocystein-Stoffwechsels |
|---|
|
Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Sehr häufig (≥ 10%): Erhöhung des Methioninspiegels im Blut
Gelegentlich (0,1-1%): Hirnödem, Anorexie, Agitiertheit, Reizbarkeit, Diarrhoe, Glossitis, Übelkeit, Magenbeschwerden, Erbrechen, Haarausfall, Quaddeln, anomaler Geruch der Haut, Harninkontinenz
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
| Aminosäuren und Derivate | ||
|---|---|---|
|
Carbaglu®, Ucedane®
|
A16AA05 | |
|
Cystagon®, Procysbi®
|
A16AA04 | |
| Enzyme | ||
|---|---|---|
|
Replagal®
|
A16AB03 | |
|
Fabrazyme®
|
A16AB04 | |
|
Myozyme®
|
A16AB07 | |
|
Strensiq®
|
A16AB13 | |
|
Nexviadyme®
|
A16AB22 | |
|
Naglazyme®
|
A16AB08 | |
|
Elaprase®
|
A16AB09 | |
|
Cerezyme®
|
A16AB02 | |
|
Aldurazyme®
|
A16AB05 | |
|
Kanuma®
|
A16AB14 | |
|
Vpriv®
|
A16AB10 | |
| Sonstige Mittel für das alimentäre System und den Stoffwechsel | ||
|---|---|---|
|
Ravicti®
|
A16AX09 | |
|
Iberogast®
|
A16AX | |
|
Oxlumo®
|
A16AX18 | |
|
Zavesca®
|
A16AX06 | |
|
Orfadin®, Syn: NTBC
|
A16AX04 | |
|
Kuvan®
|
A16AX07 | |
|
Revestive®
|
A16AX08 | |
|
Cuprior®, Cufence®, Cuivrin®
|
A16AX12 | |
|
Wilzin®
|
A16AX05 | |