Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Trientin

Wirkstoff
Trientin
Handelsname
Cuprior®, Cufence®, Cuivrin®
ATC-Code
A16AX12

Pharmakodynamik

Trientin ist ein Kupferchelatbildner, dessen hauptsächlicher Wirkmechanismus die Elimination resorbierten Kupfers aus dem Körper ist, indem ein stabiler Komplex gebildet wird, der dann mit dem Urin ausgeschieden wird. Trientin kann auch Kupfer im Darmtrakt komplexieren und dadurch die Kupferresorption hemmen.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es liegen keine spezifischen pharmakokinetischen Daten für Kinder vor.
 

 
 
 

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • M. Wilson
    • Oral
      • On-label 

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral, zur Behandlung von Morbus Wilson bei Unverträglichkeit gegenüber einer D-Penicillamin-Therapie

Kinder ≥ 5 Jahre:
Anfangsdosis: 20 mg/kg/Tag
(als Trientin-Dihydrochlorid), abgerundet auf die nächste Hartkapsel, die in 2 bis 4 geteilten Dosen gegeben wird. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 330-840 mg Trientin-Base. Die Erhaltungsdosis wird je nach klinischem Ansprechen und Serumkupferspiegel titriert.

(SmPC Cuivrin 167 mg)

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

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Präparate im Handel

Filmtabletten 150 mg
Hartkapseln 167 mg, 200 mg

Die Filmtabletten enthalten Trientintetrahydrochlorid. Die Hartkapseln enthalten Trientin-Dihydrochlorid. Die angegebene Stärke bezieht sich jeweils auf die Trientin-Base.
Bei der Umstellung eines Patienten von Trientin in einer anderen Darreichungsform ist Vorsicht geboten, da Dosen, die als Trientin-Base angegeben werden, möglicherweise nicht äquivalent sind.

Die Filmtabletten können in zwei gleiche Hälften geteilt werden, um eine genauere Dosis zu erhalten oder um die Gabe zu vereinfachen. Tabletten und Kapseln sollen auf nüchternen Magen, mindestens eine Stunde vor den Mahlzeiten oder zwei Stunden nach den Mahlzeiten und mit mindestens einer Stunde Abstand zu allen anderen Arzneimitteln, Nahrungsmitteln oder Milch eingenommen werden.

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

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Dosierungen

M. Wilson
  • Oral
    • ≥ 5 Jahre
      [1] [2] [3]
      • Initialdosis: Trientin: 20 mg/kg/Tag in 2 - 4 Dosen.
      • Erhaltungsdosis: Dosierung entsprechend dem klinischen Ansprechen anpassen auf 225 - 1.000 mg/Tag in 2 - 4 Dosen.
      • Cave: Die unterschiedlichen Stärken sind aufgrund der unterschiedlichen Bioverfügbarkeit nicht austauschbar.

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10%): Übelkeit

Gelegentlich (0,1-1%): sideroblastische Anämie, Hautausschlag, Juckreiz, Erythem, 

Häufigkeit nicht bekannt: Eisenmangelanämie, Duodenitis, Kolitis (einschließlich
schwerer Kolitis), Urtikaria

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen allgemein

Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Bei Kindern kann sich der Kupferbedarf ändern. Da eine angemessene Kontrolle der Kupferkonzentration erforderlich ist, um ein gesundes Wachstum und eine gesunde geistige Entwicklung sicherzustellen, ist eine Kontrolle einer Überbehandlung (Kupfermangel) angezeigt.

 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu oder https://aspregister.basg.gv.at).

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Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

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Aminosäuren und Derivate

Carglumsäure

Carbaglu®, Ucedane®
A16AA05

Mercaptamin (oral)

Cystagon®, Procysbi®
A16AA04
Enzyme

Agalsidase alfa

Replagal®
A16AB03

Agalsidase beta

Fabrazyme®
A16AB04

Alglucosidase alfa

Myozyme®
A16AB07

Asfotase alfa

Strensiq®
A16AB13

Galsulfase

Naglazyme®
A16AB08

Idursulfase

Elaprase®
A16AB09

Laronidase

Aldurazyme®
A16AB05
A16AB10
Sonstige Mittel für das alimentäre System und den Stoffwechsel
A16AX09

Iberogast®

Iberogast®
A16AX

Nitisinon

Orfadin®, Syn: NTBC
A16AX04

Sapropterin

Kuvan®
A16AX07

Teduglutid

Revestive®
A16AX08

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Referenzen

  1. GMP-orphan SA , SmPC Cuprior (EU/1/17/1199) Rev 8; 26-03-2024, www.ema.europa.eu
  2. Univar Solutions BV, SmPC Cufence (EU/1/19/1365) Rev 7, 03-06-2024, www.ema.europa.eu
  3. Tillomed Pharma GmbH, SmPC Trientine Tillomed (RVG 129808) 25-07-2024, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  4. Ideogen GmbH, SmPC Cuivrin 167 mg Hartkapseln (140884), 03-2023, aufgerufen am 15.10.2024, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/

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Änderungsverzeichnis

  • 16 Oktober 2024 15:24: Die Dosierung wurde gemäß unterschiedlichen SmPCs harmonisiert. Es wurde eine neue Darreichungsform hinzugefügt.
  • 06 Oktober 2021 12:37: Neue Monographie

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