Setmelanotid ist ein selektiver MC4-Rezeptor-Agonist. MC4-Rezeptoren im Gehirn sind an der Regulierung von Hunger- und Sättigungsgefühl sowie Energieumsatz beteiligt. Es wird davon ausgegangen, dass Setmelanotid bei genetischen Formen der Adipositas, die mit einer unzureichenden Aktivierung des MC4-Rezeptors zusammenhängen, die Aktivität des MC4-Rezeptor-Signalwegs wiederherstellt, um das Hungergefühl zu reduzieren und durch eine reduzierte Kalorienzufuhr und einen erhöhten Energieumsatz eine Gewichtsabnahme herbeizuführen.
Simulationen auf Grundlage der populationspharmakokinetischen Analysen lassen auf eine leicht höhere Exposition bei jüngeren Patient*innen (die auch ein geringeres Körpergewicht haben) schließen. (SmPC)
Injektionslösung 10 mg/mL
Anwendungshinweis:
Zur subkutanen Anwendung
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Injektionslösung enthält: Benzylalkohol (10 mg/mL), Phenol
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
| Adipositas und Kontrolle des Hungergefühls bei Leptinrezeptor (LEPR)-Mangel oder Proopiomelanocortin (POMC)-Mangel, einschließlich PCSK1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Bardet-Biedl-Syndrom | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bei schwerer Nierenfunktionsstörung nach Angaben des Herstellers:
POMC-Mangel, einschließlich PCSK1, und LEPR-Mangel
Bardet-Biedl-Syndrom
Wenn nach der Anfangsdosis eine nachfolgende Dosis nicht vertragen wird, auf die vorherige Dosisstufe reduzieren. Die Dosistitration fortsetzen, wenn die reduzierte Dosis vertragen wird.
Die Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen waren in den erwachsenen und pädiatrischen Populationen ähnlich.
Sehr häufig (≥ 10%): Hauthyperpigmentierung, Reaktionen an der Injektionsstelle, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, spontane Peniserektion, Polydipsie
Häufig (1-10%): Pruritus, trockene Haut, Hyperhidrose, Hautverfärbung, Hautläsion, Alopezie, Ermüdung, Asthenie, Schmerz, Diarrhö, Abdominalschmerz, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Obstipation, abdominale Beschwerden, Schwindelgefühl, Erektion erhöht, Störung der sexuellen Erregung, Libido gesteigert, Depression, Schlaflosigkeit, melanozytischer Nävus, Rückenschmerzen, Myalgie, Muskelspasmen, Schmerz in einer Extremität, Hitzewallung, Vertigo
Gelegentlich (0,1-1%): Ephelides, Erythem, Ausschlag, Hautstriae, Änderungen der Haarfarbe, Lentigo, Macula, Hautzyste, Dermatitis, Nagelerkrankung, Nagelverfärbung, Ausschlag papulös, Brustkorbschmerz, Temperaturintoleranz, Pruritus an der Applikationsstelle, Schüttelfrost, Kältegefühl, Wärmegefühl, Zahnfleischverfärbung, Bauch aufgetrieben, Hypersalivation, Flatulenz, gastroösophageale Refluxerkrankung, Somnolenz, Hyperästhesie, Migräne, Parosmie, Geschmacksstörung, Angst, Stimmungsänderung, sexuelle Erregungsstörung der Frau, Beschwerden im Genitalbereich, Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane, genitale Hyperästhesie, Ejakulationsstörung, Libido vermindert, depressive Verstimmung, Schlafstörungen, Alptraum, dysplastischer Nävus, Augennävus, Arthralgie, muskuloskelettale Brustschmerzen, Gähnen, Husten, Rhinorrhoe, Skleraverfärbung, okulärer Ikterus
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Kontraindikationen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei im Wachstum befindlichen Kindern sind die Auswirkungen der Gewichtsabnahme auf Wachstum und Reifung regelmäßig zu bewerten. Körpergröße und -gewicht sollten anhand alters- und geschlechtsspezifischer Wachstumskurven überwacht werden.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.