Synthetisches 17β-Estradiol ist chemisch und biologisch mit dem endogenen humanen Estradiol identisch. Dydrogesteron ist ein oral aktives Gestagen. Da Estrogene das Wachstum des Endometriums fördern, erhöht eine alleinige Estrogengabe das Risiko für eine Endometriumhyperplasie bzw. Karzinomentstehung. Die zusätzliche Gabe eines Gestagens kann das estrogeninduzierte Risiko einer Endometriumhyperplasie bei nicht hysterektomierten Frauen weitgehend reduzieren.
Es sind keine pharmakokinetischen Parameter bei Kindern bekannt.
Bei Erwachsenen nach oraler Einnahme:
| PK Parameter | Estradiol (mikronisiert) | Dydrogesteron | ||
| Cmax Mittelwert (SD) | 0,5 mg | 34,8 (30,4) pg/ml | 2,5 mg | 0,759 (0,313) ng/ml |
| 1 mg | 71 (36) pg/ml | 5 mg | 0,90 (0,59) ng/ml | |
| 2 mg | 103,7 (48,2) pg/ml | 10 mg | 2,54 (1,80) ng/ml | |
| Tmax | - | 0,5-2,5 Stunden | ||
| T1/2 | 10-16 Stunden | 5-7 Stunden | ||
| Cl | - | 6,4 l/min | ||
(SmPC Femoston)
Filmtabletten Estradiol/Dydrogesteron 0,5 mg/2,5 mg; 1 mg/5 mg; 1 mg/10 mg; 2 mg/10 mg
Estradiol ist in den Tabletten in Form von (17β-)Estradiol-Hemihydrat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf (17β-)Estradiol.
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Filmtabletten kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die verfügbaren Filmtabletten enthalten Lactose.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
| Prävention der Endometriumhyperplasie bei Östrogenbehandlung zur Pubertätsinduktion |
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Es liegen keine Daten zur Dosisanpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion vor. Estrogene können eine Flüssigkeitsretention bewirken. Daher sollen Personen mit Nierenfunktionsstörungen sorgfältig überwacht werden
Sehr häufig (≥ 10%): Kopfschmerzen, abdominale Schmerzen, Rückenschmerzen, Brustschmerzen/ Brustspannen
Häufig (1-10%): Vaginale Candidiasis, Depression, Nervosität, Migräne, Schwindel, Nausea, Erbrechen, Flatulenz, allergische Hautreaktionen (z.B. Rash, Urtikaria, Pruritus), Menstruationsstörungen (einschließlich postmenopausale Schmierblutungen, Metrorrhagie, Menorrhagie, Oligo-/ Amenorrhoe, irreguläre Menstruation, Dysmenorrhoe), Unterleibsschmerzen, zervikaler Ausfluss, Kraftlosigkeit, Erschöpfung, Unwohlsein, peripheres Ödem, Gewichtszunahme, Asthenische Zustände (Asthenie, Müdigkeit, Malaise), peripheres Ödem
Gelegentlich (0,1-1%): Cystitis-ähnliche Symptome, Vergrößerung von Leiomyomen, Überempfindlichkeit, Veränderungen der Libido, venöse Thromboembolie, Hypertonie, periphere Gefäßerkrankung, Varizen, Dyspepsie, Leberfunktionsstörung, manchmal mit Gelbsucht, Asthenie oder Malaise und abdominalen Schmerzen, Gallenblasenerkrankung, Vergrößerung der Brust, prämenstruelles Syndrom, Gewichtsabnahme
Selten (0,01-0,1%): Hämolytische Anämie, Meningiom, Hornhautverkrümmung, Kontaktlinsenunverträglichkeit, Myokardinfarkt, Schlaganfall, Angioödem, hämorrhagische Purpura, Erythema nodosum, Chloasma oder Melasma (welche nach Absetzen des Arzneimittels persistieren können), Beinkrämpfe
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.