Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Hydroxocobalamin (Antidot)

Wirkstoff
Hydroxocobalamin (Antidot)
Handelsname
Cyanokit®
ATC-Code
V03AB33

Pharmakodynamik

Die Wirkung von Hydroxocobalamin bei der Behandlung einer Zyanidvergiftung basiert auf seiner Fähigkeit, mit Zyanidionen stabile Komplexe einzugehen und so das Zyanid zu binden. Jedes Hydroxocobalaminmolekül kann ein Zyanidion binden, indem der Hydroxoligand, der an das dreiwertige Cobalt-Ion gebunden ist, durch einen Cyanoliganden ersetzt wird. Das dabei entstandene Cyanocobalamin ist eine stabile, ungiftige Substanz, die im Urin ausgeschieden wird.

Pharmakokinetik bei Kindern

Keine Informationen verfügbar (SmPC Cyanokit)

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Zyanidvergiftung
    • Intravenös
      • On-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Intravenös, zur Behandlung einer bekannten oder vermuteten Zyanidvergiftung in jeder Altersgruppe

Säuglinge, Kinder und Jugendliche (0 - 18 Jahre):
Anfangsdosis: 70 mg/kg, max. 5 g. Folgedosis: Abhängig vom Schweregrad der Vergiftung und dem klinischen Ansprechen kann eine 2. Dosis von 70 mg/kg, max. 5 g gegeben werden. Höchstdosis: max. Gesamtdosis 140 mg/kg, max. 10 g

(SmPC Cyanokit)

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://www.ema.europa.eu abgerufen werden.

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Präparate im Handel

Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 2,5 g/Durchstechflasche

Nach Rekonstitution gemäß Fachinformation enthält die rekonstituierte Lösung 25 mg/mL Hydroxocobalamin

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:

Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: Es sind keine für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe enthalten.

Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

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Dosierungen

Zyanidvergiftung
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [1]
      • 70 mg/kg/Dosis kann bei Bedarf einmal wiederholt werden. Max: 5 g/Dosis.
      • 1. Dosis über 15 Minuten infundieren, 2. Dosis (falls erforderlich) über 15 bis 120 Minuten infundieren.

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Das Nebenwirkungsprofil bei Kindern unterscheidet sich nicht von dem bei Erwachsenen.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufigkeit nicht bekannt: Reduzierter Prozentsatz an Lymphozyten, allergische Reaktionen einschließlich Angioödem, Hautausschlag, Urtikaria und Pruritus. Unruhe, Gedächtnisstörungen; Schwindel, Schwellung, Reizung, Rötung. Ventrikuläre Extrasystolen. Bei Patienten mit Zyanidvergiftung wurde eine Erhöhung der Herzschlagfrequenz beobachtet. Vorübergehender Blutdruckanstieg, der sich normalerweise innerhalb einiger Stunden wieder normalisiert; Hitzewallungen. Bei Patienten mit Zyanidvergiftung wurde ein Abfall des Blutdrucks beobachtet. Pleuraerguss, Dyspnoe, Engegefühl im Hals, Halstrockenheit, Brustbeschwerden. Abdominalbeschwerden, Dyspepsie, Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, Dysphagie. Reversible rote Verfärbung der Haut und Schleimhäute: bei den meisten Patienten hält dies bis zu 15 Tage nach Anwendung an. Pustulärer Hautausschlag, der mehrere Wochen bestehen kann und hauptsächlich Gesicht und Hals betrifft. Akute Niereninsuffizienz mit akuter tubulärer Nekrose, Nierenfunktionsstörung und auftretendem Calciumoxalat im Urin. Chromaturie: Alle Patienten zeigen eine dunkelrote Verfärbung des Urins, die an den ersten 3 Tagen nach Anwendung deutlich ausgeprägt ist. Eine Verfärbung des Urins kann bis zu 35 Tage nach der Anwendung von Cyanokit anhalten. Kopfschmerzen; Cyanokit kann eine rote Verfärbung des Plasmas verursachen, was zu einem künstlichen Anstieg oder Abfall der Spiegel bestimmter Laborparameter führt. Reaktionen an der Injektionsstelle; periphere Ödeme.

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Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).

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Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

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Antidote

Flumazenil

Anexate®, diverse Generika
V03AB25

Kaliumjodid

Kaliumjodid G.L.®
V03AB21

Naloxon

Nyxoid®
V03AB15

Physostigmin

Anticholium®
V03AB19
V03AB14

Sugammadex

Bridion®
V03AB35
Eisen-Chelatbildner

Deferasirox

Exjade®
V03AC03

Deferipron

Ferriprox®
V03AC02

Deferoxamin

Desferal®
V03AC01
Mittel zur Behandlung der Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie
V03AE07

Polystyrolsulfonsäure

Resonium A®
V03AE01

Sevelamer

Renvela®, Sevelamercarbonat, diverse Generika
V03AE02
Entgiftungsmittel für die Behandlung mit Zytostatika

Folinsäure

Calciumfolinat, Leucovorin, diverse Generika
V03AF03

Rasburicase

Fasturtec®
V03AF07

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Referenzen

  1. SERB S.A, SmPC Cyonakit (EU/1/07/420/001) Rev 10, 18-01-2019, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  2. SERB S.A., SmPC Cyanokit Plv z Herst e Inf lsg (EU/1/07/420/001) Rev 10, 18-01-2019, www.ema.europa.eu

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Änderungsverzeichnis

  • 02 Oktober 2025 08:46: Neue Monographie

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