Anfallssuppressivum; die pharmakologische Aktivität von Eslicarbazepinacetat beruht vor allem auf dem aktiven Metaboliten Eslicarbazepin. Der genaue Wirkmechanismus ist nicht bekannt. Vermutet wird eine Stabilisierung des inaktiven Zustands der spannungsgesteuerten Natriumkanäle.
Eslicarbazepinacetat wird weitestgehend in Eslicarbazepin biotransformiert; Tmax: 2 bis 3 Stunden nach Einnahme (vergleichbar bei Kindern und Erwachsenen)
Die Metaboliten von Eslicarbazepinacetat werden hauptsächlich renal ausgeschieden. Körpergewicht und möglicherweise Alter (vor allem bei 2 bis 6 jährigen Kindern) wirken sich auf Verteilungsvolumen und Clearance aus. Populationspharmakokinetische Analysen weisen darauf hin, dass bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren höhere Dosierungen erforderlich sind, um Expositionen zu erreichen, die bei Kindern über 6 Jahren therapeutischen Dosierungen entsprechen; bei Kindern über 6 Jahren wurden mit 20 bzw. 30 mg/kg/Tag und Erwachsenen mit 800 bzw. 1200 mg Eslicarbazepinacetat einmal täglich vergleichbare Eslicarbazepin-Expositionen erreicht. Da die Reifung der Eliminationswege bei Kindern von 2 bis 6 Jahren wird noch nicht abgeschlossen ist, wird die Anwendung von Eslicarbazepinacetat in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
(SmPC Zebinix)
Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation
Tabletten 800 mg
Suspension zum Einnehmen 50 mg/mL (europäisch zugelassen, in Österreich nicht im Handel)
Eslicarbazepin ist in den Tabletten in Form von Eslicarbazepinacetat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Eslicarbazepinacetat.
Anwendungshinweis:
Die Tabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Sie können bei Bedarf unmittelbar vor der Anwendung zerstoßen und mit Wasser oder weichen Speisen vermischt und oral gegeben werden. (SmPC Zebinix)
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
| Epilepsie |
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Bei der Behandlung von Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion ist Vorsicht geboten. Dosisanpassung wie folgt:
Kinder > 6 Jahre:
(SmPC Zebinix)
Das Sicherheitsprofil von Eslicarbazepinacetat war im Allgemeinen zwischen Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen vergleichbar; einzige Ausnahmen waren Agitiertheit (häufig, 1,3 %) und Bauchschmerzen (häufig, 2,1 %), die bei Kindern häufiger waren als bei Erwachsenen. Schwindel, Schläfrigkeit, Drehschwindel, Asthenie, Gangstörungen, Tremor, Ataxie, Gleichgewichtsstörungen, verschwommenes Sehen, Durchfall, Hautausschlag und Hyponatriämie waren bei Kindern weniger häufig als bei Erwachsenen. Allergische Dermatitis (gelegentlich, 0,8 %) wurde nur bei Kindern und Jugendlichen berichtet.
Bei Kindern im Alter von 2 bis 18 Jahren waren die am häufigsten aufgetretenen Nebenwirkungen Diplopie (5,0 %), Schläfrigkeit (8,0 %) und Erbrechen (4,6 %).
Bei 6- bis 11-Jährigen waren die häufigsten beobachteten Nebenwirkungen Diplopie (9,5 %), Schläfrigkeit (7,4 %), Schwindel (6,3 %), Konvulsion (6,3 %) und Übelkeit (3,2 %); bei 12- bis 18-Jährigen waren dies Schläfrigkeit (7,4 %), Erbrechen (4,2 %), Diplopie (3,2 %) und Müdigkeit (3,2 %).
(SmPC Zebinix)
Sehr häufig (≥ 10%): Schwindel, Schläfrigkeit
Häufig (1-10%): Hyponatriämie, verminderter Appetit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Aufmerksamkeitsstörung, Tremor, Ataxie, Gleichgewichtsstörungen, Doppeltsehen, verschwommene Sicht, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Müdigkeit, Störungen der Gangart, Asthenie, Gewichtszunahme
Gelegentlich (0,1-1%): Anämie, Überempfindlichkeit, Schilddrüsenunterfunktion, Elektrolytungleichgewicht, Dehydrierung, Hypochlorämie, Psychose, Apathie, Depression, Nervosität, Erregung, Reizbarkeit, Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitäts - Syndrom, Verwirrtheitszustand, Stimmungsschwankungen, Weinen, psychomotorische Hemmung, Angst, abnorme Koordination, Gedächtnisstörung, Amnesie, Schlafsucht, Sedierung, Aphasie, Dysästhesie, Dystonie, Lethargie, Geruchstäuschung, zerebellares Syndrom, Konvulsion, periphere Neuropathie, Nystagmus, Sprachstörung, Dysarthrie, brennendes Gefühl, Parästhesien, Migräne, Sehstörung, Oszillopsie, binokulare Augenbeweglichkeitsstörung, okulare Hyperämie, Hörschwäche, Tinnitus, Palpitationen, Bradykardie, Hypertonie (einschließlich einer hypertensiven Krise), Hypotonie, orthostatische Hypotonie, Flush, peripheres Kältegefühl, Nasenbluten, Brustschmerzen, Verstopfung, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, trockener Mund, Unwohlsein im Bauchbereich, Blähungen, Zahnfleischentzündung, Teerstuhl, Zahnschmerzen, Lebererkrankung, Alopezie, trockene Haut, übermäßiges Schwitzen, Erythem, Hauterkrankung, Juckreiz, allergische Dermatitis, Muskelschmerzen, Knochenstoffwechselstörung, Muskelschwäche, Schmerzen in den Extremitäten, Harnwegsinfektion, Unwohlsein, Schüttelfrost, periphere Ödeme, Blutdruck erniedrigt, Gewichtsverlust, Blutdruck erhöht, Natrium im Blut erniedrigt, erniedrigter Chloridspiegel im Blut, Osteocalcin-Anstieg, Hämatokrit erniedrigt, Hämoglobin erniedrigt, Leberenzyme erhöht, Arzneimitteltoxizität, Sturz, Brandwunden
Häufigkeit nicht bekannt: Thrombozytopenie, Leukozytopenie, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion mit Anzeichen und Symptomen wie Lethargie, Übelkeit, Schwindel, Abnahme der Serum (Blut)- Osmolalität, Erbrechen, Kopfschmerzen, Verwirrtheitszustände und andere neurologische Anzeichen und Symptome. Pankreatitis, Toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Angioödem, Urtikaria
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
| Barbiturate und Derivate | ||
|---|---|---|
| N03AA02 | ||
|
Mysoline®
|
N03AA03 | |
| Hydantoin-Derivate | ||
|---|---|---|
|
Epilan-D®, Epanutin®
|
N03AB02 | |
| Succinimid-Derivate | ||
|---|---|---|
|
Petinimid®, Ethosuximid neuraxpharm
|
N03AD01 | |
| Benzodiazepin-Derivate | ||
|---|---|---|
|
Rivotril®
|
N03AE01 | |
| Carboxamid-Derivate | ||
|---|---|---|
|
Tegretol®, Neurotop®
|
N03AF01 | |
|
Trileptal®
|
N03AF02 | |
|
Inovelon®
|
N03AF03 | |
| Fettsäure-Derivate | ||
|---|---|---|
|
Convulex®, Depakine®
|
N03AG01 | |
|
Sabril®
|
N03AG04 | |
| Andere Antiepileptika | ||
|---|---|---|
|
Briviact®
|
N03AX23 | |
|
Epidyolex®
|
N03AX24 | |
|
Taloxa®
|
N03AX10 | |
|
Fintepla®
|
N03AX26 | |
|
Vimpat®
|
N03AX18 | |
|
Lamictal®
|
N03AX09 | |
|
Keppra®, diverse Generika
|
N03AX14 | |
|
Fycompa®
|
N03AX22 | |
|
Lyrica®, Pregamid®, Lyribastad®, Pregatab®, div. Generika
|
N03AX16 | |
|
Diacomit®
|
N03AX17 | |
|
Ospolot®
|
N03AX03 | |
|
Topamax®, Topilex®
|
N03AX11 | |
|
Zonegran®
|
N03AX15 | |