Tramazolin

Wirkstoff
Tramazolin
Handelsname
Rhinospray®
ATC-Code
R01AA09
Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

α-Sympathomimetikum mit gefäßverengender Wirkung, durch die es zu einer Abschwellung der Nasenschleimhaut kommt. Dieser Effekt führt zu einer lang anhaltenden freien Nasenatmung. Ätherische Öle verstärken das Gefühl der freien Nasenatmung.

Pharmakokinetik bei Kindern

Keine Information

Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • (Fließ-) Schnupfen (akut, allergisch) / Entzündungen der Nasennebenhöhlen
    • Nasal
      • On-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Nasal, zur Schleimhautabschwellung bei akutem allergischem oder nichtallergischem Schnupfen

Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche, Erwachsene:
Bei Bedarf bis zu 4 x täglich je einen Sprühstoß (0,089 mg) in jede Nasenöffnung sprühen 

Wegen der Gefahr einer Atrophie der Nasenschleimhaut max. 7 Tage. Vor einer neuerlichen Behandlung ist eine Pause von mindestens 10 Tagen einzuhalten.

(Rhinospray plus)

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

Präparate im Handel

Nasenspray, plus ätherische Öle 1,265 mg/mL

Tramazolin ist im Nasenspray in Form von Tramazolinhydrochloridmonohydrat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Tramazolinhydrochloridmonohydrat.

1 Sprühstoß (= 0,07 mL Lösung) enthält 0,089 mg Tramazolinhydrochloridmonohydrat

Anwendungshinweis:

Vor Anwendung des Nasensprays muss die Nase gereinigt werden.

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:

Der verfügbare Nasenspray enthält: Benzalkoniumchlorid

Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

Dosierungen

(Fließ-) Schnupfen (akut, allergisch) / Entzündungen der Nasennebenhöhlen
  • Nasal
    • ≥ 6 Jahre
      [1]
      •  1,265 mg/mL: 1-2 Sprühstöße pro Nasenloch, bei Bedarf bis zu 4 x täglich

      • Behandlungsdauer:

        max. 5-7 Tage hintereinander verwenden

      • Anwendungshinweis:

        Vor Gebrauch Nase putzen

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10%): Brennen der Nasenschleimhaut

Gelegentlich (0,1-1%): Ruhelosigkeit, Kopfschmerzen, Palpitationen, Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen, Rhinorrhoe, Schwellung der Nasenschleimhaut (reaktive Hyperämie), Übelkeit

Selten (0,01-0,1%): Schwindel, Dysgeusie, Epistaxis

Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, Halluzinationen, Insomnie, Somnolenz, Sedierung Tachykardie, Arrhythmie, Hautausschlag, Pruritus, Ödeme der Haut, Ödeme der Schleimhautmembranen, Müdigkeit, Blutdruckerhöhung

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

  • Überempfindlichkeit gegen Benzalkoniumchlorid
  • Rhinitis sicca
  • Engwinkelglaukom
  • nach transsphenoidaler Hypophysektomie (oder nach transnasalen oder transoralen chirurgischen Eingriffen, bei denen die Dura mater freigelegt ist)

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Bei nasaler Verabreichung kann eine Überdosierung insbesondere bei Kleinkindern zur Depression des zentralen Nervensystems führen.

 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at).

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

DEKONGESTIVA UND ANDERE RHINOLOGIKA ZUR TOPISCHEN ANWENDUNG

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Sympathomimetika, rein

Naphazolin

Coldan®, Rhinon®, Rhinoperd®
R01AA08

Oxymetazolin

Nasiben®, Nasivin®, Wick SinexAloe®
R01AA05

Xylometazolin

Otrivin®
R01AA07
Sympathomimetika, Kombinationen exkl. Corticosteroide
R01AB01
Antiallergika, exkl. Corticosteroide

Azelastin (nasal)

Allergodil®, diverse Generika
R01AC03

Cromoglicinsäure (nasal)

Lomusol®, Allergo-COMOD®
R01AC01
R01AC02
Corticosteroide
R01AD58
R01AD12

Fluticasonpropionat (nasal)

Flixonase aquosum®
R01AD08

Mometason (nasal)

Nasonex®, diverse Generika
R01AD09
R01AD59

Referenzen

  1. Boehringer Ingelheim bv, SmPC Bisolnasal met eucalyptus (RVG 22332) 19-03-2012, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  2. Opella Healthcare Austria GmbH, SmPC Rhinospray plus äther. Öle (1-20514), 11-2024, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/

Änderungsverzeichnis

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung